Schätzungen beziffern, dass bis 2020 Produkte im Wert von 4 Billionen Dollar in einer Periode von 12 Monaten online erworben werden. Getrieben von Märkten wie China, den USA, Großbritannien und Deutschland bedeutet dies eine Verdoppelung des Gesamtwerts von 2016 innerhalb von zwei Jahren (2 Billionen Dollar). Auch in Italien steigen die Online-Käufe von Jahr zu Jahr. Diese Art des Einkaufens ist mittlerweile bei 88,7 % der Bevölkerung zwischen 11 und 74 Jahren beliebt.
Die Verwaltung des E-Commerce verbessern
Wenn die Anzahl der am Online-Shopping Begeisterten weiter wächst, müssen die Unternehmen die Verwaltung ihrer Verkaufsportale unter die Lupe nehmen. Nur kontinuierliche Verbesserungen garantieren zufriedenstellende Einkaufserlebnisse und damit höhere Kundenzahlen. Zum Optimieren dieser Prozesse ist es notwendig, dass man sich auf die ständig wachsende Menge an in Echtzeit eintreffenden Informationen verlassen kann. Und daher ist die Integration von ERP und E-Commerce so wichtig.
Die Vorteile einer Integration von ERP und Online-Shop
Es macht einen großen Unterschied, ob man seinem modernen E-Commerce-System vertrauen kann oder nicht! Tatsächlich verbessert eine vollständige, sich stetig aktualisierende Statistik der Geschäftsprozesse hinsichtlich der Kosten, Neuzugänge, Abgänge, Kunden und Lieferanten den Gesamtüberblick über das Unternehmen auf eine einmalige Weise. Die Integration von ERP und E-Commerce bedeutet eine Revolution für die Bestandsverwaltung. Fehler, Redundanzen und Terminüberschreitungen werden drastisch reduziert und der Kundenservice durch die neue Auftragssynchronisation auf einen äußerst verbessertes Niveau gestellt.
ERP in Zeiten von E-Commerce-Systemen
ERPs wurden vor der raschen Verbreitung des E-Commerce entwickelt. Sie sollten Informationen ausschließlich für firmeninterne Mitarbeiter bereitstellen. Durch die Entstehung von Online-Verkaufsportalen veränderte sich dieses Szenario vollständig. Die für den E-Commerce ausgelegten ERPs müssen nicht mehr nur die Mitarbeiter über Bestellungen informieren, sondern ebenfalls die Lieferanten und Kunden. Diese benötigen nun einige Informationen, die vorab den Unternehmen vorbehalten waren.
Der digital einkaufende Kunde möchte zuverlässige Daten über den Bestellstatus und das voraussichtliche Ankunftsdatum erhalten, der Lieferant Informationen über die Lagerbestände. Dank einem E-Commerce-System kann jede autorisierte Person, ob firmenintern oder extern, über die Zugangskanäle zu den ERP-Systemen sofort auf diese Informationen zugreifen – ein einziger Klick genügt.
Ein E-Commerce-System muss mehr als ein einfaches ERP sein. Ein ERP sollte eigentlich „zusätzlich“ den E-Commerce abbilden, indem es Möglichkeiten bietet, weitere Anwendungen zu integrieren. Und das ist nicht alles. Denkt man über ERP für E-Commerce nach, muss man berücksichtigen, dass das Netz immer „offen“ ist. Und da es weder Öffnungszeiten noch geschlossene Türen gibt, muss man im Voraus die Wartung des Systems abklären. Ist das ERP direkt mit dem Web verbunden, muss bei Wartungsarbeiten der Online-Shop abgeschaltet werden. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Unternehmen für flexiblere Strukturen. Dies erlaubt die Durchführung von Berichtigungen, Aktualisierungen und anderen Wartungsarbeiten in völliger Freiheit.