Food Tech: das Restaurant wird zunehmend digital

Food Tech: das Restaurant von heute wird zunehmend digital

Die Pandemie, das haben wir alle gemerkt, hat auch den merkwürdigen Nebeneffekt, dass sie die anlaufende Veränderungen, angefangen bei der Digitalisierung von Unternehmen, beschleunigt hat. In einigen Sektoren ist dieses Phänomen besonders stark ausgeprägt: Man denke an die Digitalisierung der Gastronomie, die seit dem Lockdown im Frühjahr 2020 eine beachtliche Beschleunigung erfahren hat und dem Konzept Food Tech eine große Verbreitung beschert. Die altbekannte Speisekarte aus Papier wird nun durch die digitale, über einen QR-Code zugängliche Speisekarte ersetzt, und dies ist nur ein Beispiel dafür, wie die Pandemie die Digitalisierung des Sektors beschleunigt und ihn schnell auf die nächste Stufe der Gastronomie 4.0 bringt.

 

Food Tech: Was ist das?

Food Tech ist ein besonderer Sektor, der alle Anwendungen digitaler und innovativer Technologien in der Lieferkette der Agrar- und Ernährungswirtschaft umfasst. In Italien spricht man von Food Tech, wenn man an Start-ups denkt, die neue Technologien für die Produktion und Konservierung von Lebensmitteln entwickeln, aber auch an Restaurants, die innovative digitale Tools einsetzen, um ihren Kunden neue Dienstleistungen anzubieten, sowie an Lieferdienste. Laut dem DigitalFoodLabs-Bericht stiegen die Investitionen in Europa in Food Tech bereits vor der Pandemie stark an: zwischen 2018 und 2019 sind die Investitionen in diesem Sektor sogar von 900 Millionen Euro auf 2,4 Milliarden Euro gestiegen.

 

Digitalisierung von Restaurants: aktuelle Trends

Eine Zahl, die vor allem den Digitalisierungssprung in der Gastronomie schnell und wirkungsvoll zum Ausdruck bringt, ist die des Global Report Digital 2021 von We Are Social: Hier zeigt sich, dass das Segment „Food & Personal Care“ mit einem satten Plus von +41% die größte positive Veränderung im E-Commerce verzeichnet hat. Wenn im Jahr 2020 665 Milliarden Dollar für „Fashion & Beauty“-E-Commerce, 500 Milliarden für „Electronics & Physical Media“-Online-Shops und gut 413 Milliarden für „Food & Personal Care“-E-Commerce ausgegeben werden, ist das eine klare Abkehr von der Vergangenheit. Angesichts dieses großen Wachstums bei der Digitalisierung der Branche scheinen die Haupttrends für die nahe Zukunft die Markenbekanntheit zu sein, insbesondere über soziale Netzwerke, mit einem zunehmenden Fokus auf das Kundenerlebnis, innerhalb und außerhalb des Restaurants.

 

Software für Take-away, Apps für die Bestellung am Tisch, interaktive Menüs: die wichtigsten Neuerungen

Nicht viele Restaurants dachten vor 2020 an interaktive Speisekarten oder eine Restaurant-Management-Software mit einem Takeaway-Modul. Heute sind diese Werkzeuge für die Wiederherstellung der Lokale, für die letzten Phasen der Pandemie sowie für die Zeit nach Covid-19 unverzichtbar geworden. Um maximale Sicherheit zu gewährleisten, Kundenwünsche zu befriedigen und ein optimales Kundenerlebnis zu garantieren, ist es daher von grundlegender Bedeutung, auf benutzerfreundlichere Apps für die Tischreservierung, auf intuitive Apps für die Bestellung am Tisch sowie auf effektive und schnelle Plattformen für den Take-away-Service zählen zu können.

Das Restauranterlebnis ist nun zum Teil digital geworden: Restaurants, Pizzerien und Bars müssen sich entsprechend bewegen und sich auch und vor allem auf das Engagement konzentrieren, um eine wachsende Zahl von Kunden anzuziehen und zu halten.