Heute sprechen wir täglich von Digital Workplace, Digital Office und sogar vom Office 4.0. Wer schon morgen in die Arbeitswelt eintritt, wird es gar nicht anders kennen: Es gibt nur den Workplace 4.0, wo mobile Technologien, die Geräte des Internet der Dinge, künstliche Intelligenz und die Cloud zusammenkommen. Anders sieht es bei denjenigen aus, die seit Jahrzehnten im Büro arbeiten und damit die gesamte moderne Evolution ihres Arbeitsplatzes erlebt haben.
Digital Workplace: eine Begriffsbestimmung
Es ist nicht schwer zu verstehen, was mit Workplace gemeint ist: Dieser Begriff bedeutet tatsächlich wörtlich „Arbeitsplatz“. Es wäre jedoch falsch, den Workplace mit dem Büro oder – noch schlimmer – mit den klassischen Arbeitsplätzen zu verwechseln. Wenn der Arbeitsplatz eines Mitarbeiters einst ganz selbstverständlich nur aus seinem Büro mit Schreibtisch, Aktenschrank, Telefon und Fax bestehen konnte, sprechen wir heute von einem Digital Workplace, d.h. einem Arbeitsplatz, der nicht unbedingt ein Büro im engeren Sinne sein muss.
Tatsächlich hat das Office 4.0 weder Wände noch Adressen: Alles, was Sie brauchen, ist ein Smartphone, eine Verbindung und ein effizientes unternehmensweites kooperatives Softwaresystem, um von überall aus arbeiten zu können, ohne den Informationsfluss zu unterbrechen. Genau darum geht es bei dem Digital Workplace bzw. dem Workplace 4.0: Um Smart Working der neuesten Generation.
Vom Büro 1.0 zum Smart Digital Workplace
Bis vor wenigen Jahrzehnten bestand das Büro nur aus einem Schreibtisch, einem Festnetztelefon und einer Schreibmaschine sowie Papierarchiven mit den unterschiedlichsten Dokumenten, die im Laufer der Zeit immer mehr wurden. Die Digitalisierung begann mit den ersten Desktop-Computern an die Tür dieser Büros zu klopfen, die auch gleich einen Drucker für jedes Büro mitbrachten.
Was aber zu einer wirklichen Änderung führte, war die Entstehung von Unternehmensnetzwerken und damit des Internets, das nicht nur die Verfahrensweisen, sondern auch das Konzept der Kommunikation revolutionierte. Die Implementierung von Client/Server-Logiken stellt den ersten Schritt zur Digitalisierung dar, die nun in den heutigen digitalen Büros durch die Entwicklung von Unified Communication & Collaboration und damit von Mobil- und Cloud-Technologien zum Tragen kommt.
Was ändert sich alles mit dem Office 4.0?
Die Veränderungen, die das Office 4.0 im Vergleich zur Vergangenheit kennzeichnen, sind in jeder Hinsicht vielfältig. So hat beispielsweise die Möglichkeit der Nutzung kollaborativer Software die traditionelle Arbeitsteilung in Silos obsolet und kontraproduktiv gemacht, ebenso wie die geistlose Anforderung, Mitarbeiter jeden Tag im Büro sehen zu müssen, als ob es unmöglich wäre, außerhalb der Firmenzentrale effizient zu arbeiten. Kurz gesagt werden mit dem Digital Workplace die räumlichen – und zeitlichen – Dimensionen der Arbeit völlig verändert, mit dem Vorteil, dass jeder einzelne Mitarbeiter produktiver und verantwortungsvoller wird.